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"BENIN. DIE SAMMLUNG IM WELTKULTUREN MUSEUM. PERSPEKTIVEN": 360°-RUNDGANG DURCH DIE AUSSTELLUNG.

Benin. Die Sammlung im Weltkulturen Museum. Perspektive

In der Sammlung des Weltkulturen Museums befinden sich 57 Metall-, Holz- und Elfenbeinobjekte aus Benin. Wann und unter welchen Umständen sie in die Sammlung gelangten, wurde in der Ausstellung „Retrospektive“ thematisiert. In „Perspektiven“ richten wir den Blick nach vorne. Verschiedene kulturelle Akteur*innen aus Nigeria und der Diaspora kommen zu Wort. Der Illustrator und Designer Osaze Amadasun interpretiert in seiner Serie Once Upon A Kingdom bedeutende Ereignisse im Benin des 16. Jahrhunderts neu. Mayowa Tomori setzt als Multimediakünstler 3D-Scans ein, um die Zugänglichkeit von Objekten in Museumssammlungen zu hinterfragen. Seun Adeyemi erschafft graphische Werke, die historischen Objekten aus dem Königreich Benin eine Stimme verleihen. In ihrem Roman „Butterfly Fish“ verbindet die Schriftstellerin Irenosen Okojie Elemente der Geschichte des Königreichs Benin mit dem Leben einer jungen Frau im heutigen London. Diese Arbeiten zeigen, wie wichtig es der jungen Generation ist, sich mit ihrem kulturellen Erbe auseinanderzusetzen und neue Ausdrucksformen dafür zu finden. Neben den künstlerischen Arbeiten werden auch Interviews mit Wissenschaftler*innen aus Nigeria gezeigt, die der Historiker Rasheed Hassan 2023 in Benin City durchführte.
Diese Stimmen möchten wir hörbar machen. Wie stehen sie zur Restitutionsdebatte? Und wie stellen sie sich die Zukunft dieser Objekte vor?

 

Beteiligte Kulturschaffende und Wissenschaftler
Seun Adeyemi, Osaze Amadasun, Rasheed Hassan, Irenosen Okojie, Mayowa Tomori

Kuratorinnen
Julia Friedel und Audrey Peraldi (Kustodinnen Afrika)


Teil 1:
20. Juli - 24.September 2023
Eröffnung: Mittwoch 19. Juli, 19 Uhr

Teil 2:
11. Oktober - 31. Dezember 2023
Eröffnung: Dienstag, 10. Oktober, 19 Uhr


Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37
Eintritt frei 

Weitere Informationen:
Das Deutsche Zentrum Kulturgutverluste fördert die Erforschung der Provenienz von Objekten aus dem Königreich Benin. Lesen Sie hier mehr über das sechs-monatige Forschungsprojekt!