MAPPING PHILIPPINE MATERIAL CULTURE

09.12.2021

Dieser Rucksack aus Bambus, Rotang, Pflanzenfasern und Holz wurde in der ersten Hälfte des 20. Jahrhundert im Norden der philippinen Insel Luzon von den Ifugao hergestellt, eine der größten Gruppen der über 170 austronesischen Ethien in den heutigen Philippinen. William Beyer, der Sohn des Ethnologen Henry O. Beyer, verkaufte den Rucksack 1964 mit mehreren anderen Objekten an das heutige Weltkulturen Museum. Gesammelt wurde der Rucksack möglicherweise schon früher, da Henry O. Beyer schon seit Beginn des 20. Jahrhunderts auf Luzon lebte und William Beyer, dessen Mutter selbst Ifugao war, auf den Philippinen lebte und aufwuchs.

Der Rucksack ist Teil der Südostasien-Sammlung des Weltkulturen Museums, in der sich rund 500 Objekte aus den heutigen Philippinen befinden, die in den vergangenen Jahren kaum der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden konnten. Seit November 2021 ist nun nahezu die gesamte Philippinen-Sammlung online über die Website MAPPING PHILIPPINE MATERIAL CULTURE abrufbar.

MAPPING PHILIPPINE MATERIAL CULTURE ist ein Projekt der Philippine Studies an der SOAS University of London. Ziel ist es Objekte aus den Philippinen in Museen außerhalb der Philippinen digital zusammenzutragen und somit einen vergleichenden Diskurs zu ermöglichen. Über die englischsprachige Webseite ist auch ein Austausch mit den internationalen Sammlungen möglich.

Hier ist die Sammlung des Weltkulturen Museums zu sehen.