DIALOGTREFFEN

Zusammenarbeit und Austausch über mögliche Wege zur Rückgabe von Kulturgütern nach Kamerun

Am 17. Januar hieß das Weltkulturen Museum die Mitglieder des Interministeriellen Komitees für die Rückführung illegal ausgeführter Kulturgüter sowie ausgewählte Vertreter traditioneller kamerunischer Königshäuser in Frankfurt willkommen. Auch Dr. Ina Hartwig, Kultur- und Wissenschaftsdezernentin der Stadt Frankfurt, begrüßte die Delegation.


Der Dialog mit Kamerun ist ein elementarer Bestandteil der Aufarbeitung der deutschen Sammlungsbestände aus kolonialem Kontext, der sich die deutschen Museen verpflichtet fühlen. 

Die Sammlung des Weltkulturen Museums umfasst rund 14.000 Objekte aus Afrika, davon rund 2.000 aus Kamerun und den angrenzenden Regionen. Der Großteil der Objekte kam während der deutschen Kolonialzeit nach Frankfurt, zum Beispiel durch Missionare, Forschungsreisende, Militärs und Händler. Neben Alltagsgegenständen enthält die Sammlung auch Objekte der Macht, wie einen Thron und königliche Pfeifen aus dem Kameruner Grasland sowie Waffen oder Masken aus verschiedenen Regionen. Der größte Teil der Sammlung ist bisher noch nicht präsentiert worden.