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Leben mit Le Corbusier

Familien flanieren durch gepflegte Parkanlagen, Straßenhändler bieten ihre Waren feil, an der Universität herrscht rege Betriebsamkeit und am Horizont thronen wie Skulpturen die Gebäude des Kapitols – Chandigarh, auch liebevoll „City Beautiful” genannt, bietet in Indien höchste Lebensqualität.

Das Stadtexperiment begann nach der Unabhängigkeit Indiens . Für den weltbekannten französischen Architekten Le Corbusier erfüllte sich mit der Planung der neuen Hauptstadt des Bundesstaates Punjab ein lang gehegter Traum. 

Hier konnte er ab 1951 eine am Reißbrett geplante „Funktionale Stadt” verwirklichen: er trennte Wohngebiete von Arbeitsstätten und legte ausgedehte Grünzonen zwischen einem strengen straßenraster an. Zudem entstanden im Verwaltungsdistrikt wichtige Monumentalbauten seines Spätwerkes. 

Das Stadtportrait der Fotografin und Ethnologie Bärbel Högner zeigt, wie der lebendige indische Alltag gut fünfzig Jahre nach Baubeginn seinen Platz in der von Betonfassaden und rechten Winkeln geprägten Architektur der Moderne gefunden hat.

Die Bilderserie entstand analog in Mittelformat und umfasst siebzig Farbfotografien. Texttafeln und Kartenmaterial erläutern die Entstehung Chandigarhs.