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Ayrson Heráclito and Rigo 23, Brazil

To prepare the exhibition "ENTRE TERRA E MAR. Between Land and Sea. Transatlantic Art.", artists Ayrson Heráclito (Salvador da Bahia, Brazil) and Rigo 23 (Madeira, Portugal and Los Angeles, USA), visited the Weltkulturen Museum several times.

Ayrson Heráclito

Der brasilianische Künstler, Wissenschaftler und Kurator Ayrson Heráclito (geb. 1968 in Macaúbas, Bahia, Brasilien) ist Professor für Visuelle Kunst an der Universidade do Recôncavo da Bahia in Cachoeira, Brasilien. 2016 promovierte er an der Pontifícia Universidade Católica de São Paulo (PUC) in Kommunikation und Semiotik. Seine Arbeiten umfassen Installationen, Performances, Fotografien und Videoarbeiten. Schwerpunkte seiner Kunst sind die afro-brasilianische Kultur, ihre Verbindung mit Afrika, Sklaverei und die Diaspora in Amerika. Seine künstlerische Arbeit ist als postkoloniale Kritik an Sklaverei und Rassismus zu verstehen. Ayrsons Werke basieren auf eigenen Forschungen.
An der 57. Biennale von Venedig 2017 nahm er auf Einladung der leitenden Kuratorin Christine Macel mit einer Video- und Fotoinstallation teil. Ab September 2017 werden seine Werke in der Ausstellung „Axé Bahia: The Power of Art in an Afro-Brazilian Metropolis“ des Fowler Museum in Los Angeles vertreten sein.
Auf Einladung durch Marina Abramovic erfolgte im März 2015 die große Performance „A Transmutacao da Carne“ in Sao Paulo. Er präsentierte seine Arbeiten in zahlreichen internationalen Ausstellungen und war 2014 Hauptkurator der 3. Biennale von Bahia.

Rigo 23

Rigo 23 (geb. 1966 in Madeira, Portugal) lebt und arbeitet in Los Angeles. Er studierte Kunst am San Francisco Art Institute und an der Stanford University (Kalifornien). Rigo 23 lehrte Kunst am San Francisco Art Institute und war Mitglied der ersten Generation der Kunstbewegung „San Francisco Mission School“ der frühen 1990er-Jahre.
Sein umfangreiches Werk umfasst Wandbilder, Malerei und große Installationen. Rigo 23 versteht sich als politischer Künstler und entwickelt seine Projekte in enger Zusammenarbeit mit den unterschiedlichsten Gruppen, u.a. den Black Panther, Vertretern des American Indian Movement, der Zapatista-Bewegung in Mexiko oder Guaraní-Gruppen in Brasilien. Dabei entstehen phantastisch anmutende Installationen, wie die Guarani-Version eines nuklearen Unterseeboots „Teko Mbarate ­— Kampf um Leben“ und die Zapatista-Installation „Autonomes InterGalaktisches Raumprogramm“. Im September 2017 nimmt Rigo 23 an der Folkestone Triennal in Folkestone (England) und der Gruppenausstellung „Mundos Alternos: Art and Science Fiction in the Americas“ im UC Riverside (Kalifornien, USA, 2017) teil. Seine Werke wurden in zahlreichen internationalen Einzel und Gruppenausstellungen präsentiert und sind in etlichen Sammlungen vertreten.