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INCREDIBLY HOT SEX WITH HIDEOUS PEOPLE Zines aus Neuseeland (Frankfurter Buchmesse 2012)

Die Ausstellung von Zines und Underground-Publikationen bietet einen einmaligen Einblick in literarische, ästhetische und soziale Kontexte Neuseelands. Von Künstlern handgefertigte Zines und unabhängige Publikationen mit kleiner Auflage werden neben selbst publizierten Zeitschriften mit Texten von Maori und von pazifischen Inselbewohnern präsentiert.

Die Ausstellung neuseeländischer Zines und Publikationen der Gegenkultur der letzten zehn Jahre offenbart dem deutschen Publikum ein facettenreiches Spektrum sozialer und kultureller Perspektiven. Ein authentisches und ausdrucksstarkes Bild des heutigen Aotearoa (Maori-Bezeichnung für Neuseeland) wird vermittelt.

Die Präsentation beleuchtet Publikationen aus Quellen der Maori, der Pazifischen Inselbewohner und der Pakeha. Fanzines (oder Zines) existierten im 20.Jahrhundert am Rande kultureller Ausdrucksformen. Heute genießen diese sehr unabhängigen, leidenschaftlichen, alternativen Werkzeuge des Ausdrucks immer größere Aufmerksamkeit in der Kunst, der Soziologie, dem Grafik-Design, der Literatur, der Musikwissenschaft und im visuellen und materiellen Kulturkontext. Subkulturelle Literatur war Schauplatz für kritische Stimmen, alternative Sichtweisen, wie auch Vorstellungen und Argumentationen abweichender Zukunftsvisionen.

 

Auswahl der ausgestellten Zine – Publikationen:

The John Dory Report, Incredibly Hot Sex with Hideous People, Common-Sense Nihilist, Animalz, Manga Mania, Neighbourhood Cats, Daily Secretion, Permanent Vacation, Celebretard, Cupcake Monster, The National Grid, White Fungus, Millenium Falcon.

 

Kuratoren:

Bryce Galloway ist ein führender neuseeländischer Zine-Autor und -Produzent, Mentor von Zine-Nachwuchsautoren und Hauptvertreter der Zine- und Gegenkultur-Literatur in Neuseeland. Er kuratierte kürzlich „Typical Girls im New Zealand Film Archive und hatte eine sechsmonatige Einzelausstellung in den Courtenay Place Light Boxes in Wellington. Galloway koordiniert das Wellington Zinefest und berät Zine-Macher bei der Gründung ihrer eigenen Festivals.

Heather Galbraith ist eine prominente neuseeländische Kuratorin für Kunst. Bevor sie die Position der Leiterin der School of Fine Arts annahm, war Galbraith u.a. als Gründungsdirektorin/Kuratorin der St. Paul St Gallery an der AUT University Auckland tätig. Dort initiierte und co-kuratierte sie „Sharp Shooting: self-published journals, zines, posters and ephemera by artists and designers” worin kreative Arbeiten von über fünfzig neuseeländischen und internationalen Autoren (darunter Ann Shelton und Bryce Galloway) präsentiert wurden. Galbraith studierte kuratorische Praxis am Goldsmiths College und arbeitete sieben Jahre als Ausstellungsorganisatorin am Camden Arts Centre. 2009 war sie Co-Kuratorin der Ausstellung „Save Yourself” von Francis Upritchard, eines von zwei Projekten, das Neuseeland auf der Venedig Biennale repräsentierte. 2013 wird sie wieder in dem NZ@Venice Projekt involviert sein, diesmal als stellvertretende Kommissarin.

Unterstützt von Massey University, New Zealand durch den Strategic Innovations Fund, dem College of Creative Arts und von der neuseeländischen Regierung durch den Cultural Diplomacy International Fund und Creative New Zealand.