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Lebenswelten - Kunsträume.

Das zeitgenössische Kunstschaffen stellt heute für die Nachkommen der amerikanischen Urbevölkerung eine der wichtigsten Formen der Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe und mit den Problemen des „Indianerseins“ in der modernen Welt dar. 

Parallel und ergänzend zur Ausstellung „Indian Times“ in der Villa 29 präsentiert die Galerie 37 des Museums der Weltkulturen Malerei, Grafik und Plastik sowie Foto- und Videoinstallationen moderner irokesischer Künstlerinnen und Künstler, die sich vor allem mit der Bedeutung von Land und Raum für das eigene Selbstverständnis befassen. Von der Erde als lebensspendender Grundlage für den traditionellen Anbau von Mais, Kürbis und Bohnen (den „Drei Schwestern“ der irokesischen Mythologie) bis zur Rolle von Land im Zuge der kolonialen Eroberung, die in Landrechtsprozessen bis heute fortwirkt, erforschen die Arbeiten die vielschichtigen Beziehungen zwischen Mensch und Land und deren bestimmenden Einfluss auf persönliche und kollektive Identitäten.