September 2002

  • Mittwoch, 3. April 2002 bis Sonntag, 29. September 2002
    Bilder vom Glück
    Chinesische populäre Grafik aus dem 20. Jahrhundert. Die Sammlung Wiegmann
    Δ Bilder vom Glück

    In jeder Gesellschaft gibt es gängige Symbole des Glücks und Vorstellungen des guten und richtigen Lebens. Jeder Einzelne modelliert daraus seine eigenen Bilder dessen, was er sich als Höhepunkte seines Lebens wünscht.

    Zum Nachdenken über das Thema Glück ermuntert diese Ausstellung chinesischer populärer Grafik. Es sind einfache Drucke, wie sie zum Neujahrsfest an Türen und Wände geklebt werden, um mit symbolhaften Darstellungen verschiedener Glückszeichen, Gottheiten und Schutzpatrone Glück und Segen für Haus und Familie herbeizuwünschen. Sie sind geprägt einerseits vom konfuzianischen Werte- und Normensystem, in dem das Individuum in erster Linie als Teil einer Gemeinschaft verstanden wird.

    Andererseits finden wir darin auch daoistische Ideen: Ihnen ist der Mensch ein letztendlich nur sich selbst gegenüber verantwortliches Einzelwesen, das sich allenfalls als Teil der Spontaneität und der Ganzheit der Natur, aber keinesfalls als Teil einer künstlich geschaffenen Ordnung fühlt.

    Ausgestellt werden Grafiken aus mehr als 80 Jahren: Beispiele der überkommenen Tradition ebenso wie solche des maoistischen und des modernen China. Fritz Wiegmann hat die meisten Motive in den 1930er Jahren gesammelt; Detlev von Graeve (Frankfurt am Main) hat diese Sammlung zur Verfügung gestellt und um neuere Beispiele ergänzt. Er hat zusammen mit Dieter Kramer, Eva Schestag und Horst Ahlheit die Ausstellung gestaltet.





    schließen
  • Samstag, 1. Dezember 2001 bis Sonntag, 15. September 2002
    Menschen und ihre Gegenstände
    Amazonien - Ozeanien
    Δ Menschen und ihre Gegenstände

    Mit der Ausstellung Menschen und ihre Gegenstände greifen wir ein für ein Museum scheinbar selbstverständliches Thema auf. Gegenstände, d.h. die materielle Kultur, sind in jeder Museumsausstellung zu finden. Hier stehen jedoch nicht die Gegenstände als Gebrauchsgegenstände im Zentrum der Ausstellung, sondern ihre symbolische Bedeutung und ihr ideeller Wert.

    Kulturvergleichend werden Dinge des täglichen Gebrauchs gezeigt - Töpfe, Körbe, Waffen, Hängematten, Schmuck, Taschen - aus den Regionen Ozeaniens und Südamerikas. Unter den Aspekten Schöpfung, Verwandlung, Schutz, Stärke, Beseeltheit, Ordnung, Verbindung, Trennung werden die Ausstellungsobjekte neu geordnet in zusammengehörenden Gruppen ausgestellt. Dabei geht es auch um die symbolischen Bedeutungen von Gegenständen, wie sie in alltäglichen und rituellen Handlungen mit den Gegenständen zum Ausdruck kommen: Objekte symbolisieren Beziehungen Dingen, zwischen Menschen und Dingen und spiegeln zwischenmenschliche Beziehungen wider.





    schließen