Juni 2005

  • Dienstag, 28. Juni 2005 bis Sonntag, 13. November 2005
    Weltspielzeug
    Von Kindern für Kinder
    Δ Weltspielzeug

    Das IKAT zeigt auf einer 40qm großen, neu gestalteten Ausstellungsfläche ausgewählte Exponate zum Thema "WeltSpielZeug von Kindern für Kinder" in Kooperation mit dem Kindermuseum des Historischen Museums. Das Ziel der Ausstellung im IKAT ist, einen Eindruck zu vermitteln, wie vielseitig die Produktion von Spielsachen in verschiedenen Teilen Afrikas ist und womit Kinder sich "spielend" beschäftigen.

    Traditionelles Holzspielzeug wie Puppen, Steinschleudern und Blechfahrzeuge beschreiben den Spielalltag von afrikanischen Kindern genauso, wie von Kindern selbstgebaute Dinge aus Abfallgegenständen und Kunststoffspielsachen "Made in China".

    Gemeinsam mit den Exponaten werden Materialproben wie Blech, Kalebassen, Kunststoff, Textil und Stroh zum Begreifen anschaulich präsentiert. In der "Phantasiewerkstatt" sind Besucher eingeladen, eigene Figuren und Spielsachen zu gestalten.

    Museumspädagogische Schul- und Kindergartenbegleitprogramme bieten Informationen, Veranstaltungen zu Mythen und Musik aus Afrika und künstlerische Anleitungen zu eigener kreativer Arbeit. Für Gruppen werden, nach einer Einführung in die Ausstellung, verschiedene Atelierkurse angeboten. "Autos aus Coladosen", "Tiere aus Plastiktüten" und "Figuren aus Ton" sind nur einige Themen, die das umfangreiche Programm des IKATs beschreiben.





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  • Donnerstag, 21. April 2005 bis Sonntag, 30. Oktober 2005
    Impression Borneo
    Fotografien aus Sarawak von Mary Munnik
    Δ Impression Borneo

    Die Ausstellung zeigt 31 Fotografien der niederländischen Reisefotografin und Journalistin Mary Munnik aus Amsterdam, die zwischen 2000 und 2003 im nördlichen Teil der Insel Borneo, Sarawak, aufgenommen wurden. Sie behandeln Themen aus der religiösen und alltäglichen Lebenspraxis der etwa 30 Ethnien Borneos.

    Borneo ist die drittgrößte Insel der Welt, die mitten zwischen dem südchinesischen Meer, Celebes-See und Java-See in Südostasien liegt. Die Bevölkerung setzt sich aus den malaiischen Dayak, den Iban, Bidayuh, Kelabit, Penan, Punan, Kenyah, Kayan und Orang Ulu sowie Chinesen zusammen.

    Die Fotos vermitteln einen Eindruck ihrer kulturellen Lebensweisen und Glaubensvorstellungen wie Animismus, Kastenwesen und Körperkunst durch Tatauierung und gedehnte Ohrläppchen. Sie zeigen Momentaufnahmen aus den Bereichen ritueller Kopfjagd, Feste, Zeremonien, die wirtschaftliche Lage und das nomadische Leben der Ethnie der Penan. 

    Außerdem vermitteln die Fotos die moderne Lebensweise einstiger Kopfjäger und veranschaulichen die Abhängigkeit der lokalen Bevölkerung von modernen Industrieprodukten und den Verlust alter handwerklicher Techniken.





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  • Mittwoch, 16. Februar 2005 bis Sonntag, 5. Juni 2005
    Schwarze Götter im Exil
    Fotografien von Pierre Fatumbi Verger
    Δ Schwarze Götter im Exil

    12 Millionen Afrikaner wurden nach Schätzungen der UNESCO von Europäern als Sklaven in die "Neue Welt" verschleppt. In Brasilien wurde die kollektive Erinnerung an diesen größten Menschenraub der Weltgeschichte in rituellen Praktiken wie dem Candomblé, aber auch in Musik, Tanz, Architektur und Kunst wachgehalten. 

    Kein Fotograf des 20. Jahrhunderts hat die wechselseitigen Beziehungen und den kontinuierlichen Wissenstransfer zwischen Afrika und Afro-Amerika so umfangreich erforscht und dokumentiert wie der Fotograf Pierre Fatumbi Verger (1902 - 1996). Während sein Werk in Europa kaum bekannt ist, gilt er in seiner Wahlheimat Brasilien und in ganz Lateinamerika seit langem als einer der wichtigsten Fotografen seiner Zeit.

    Die Ausstellung "Schwarze Götter im Exil" präsentiert über 100 Fotografien aus den Archiven der Fundação Pierre Verger (Salvador/Bahia). Objekte aus der Sammlung des Museums der Weltkulturen ergänzen die auf den Fotos visualisierten Themen. Originalzitate von Pierre Verger führen durch die Ausstellung und geben sehr persönliche Eindrücke seiner Wahrnehmung afro-brasilianischer Lebenswelten. 

    Dies ist das erste Projekt in Deutschland mit bisher größtenteils unveröffentlichten Fotografien, Filmen und Interviews, Zeitzeugnissen und wissenschaftlichen Texten von und über Pierre Verger.





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