Juni 2008

  • Samstag, 14. Juni 2008 bis Sonntag, 9. November 2008
    Ernst Ludwig Kirchner und die Kunst Kameruns
    Die Ausstellung stellt eine Studie über Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) und sein Verhältnis zur Kunst Kameruns dar.
    Δ Ernst Ludwig Kirchner und die Kunst Kameruns

    Im Juni 1905 wurde in Dresden die Künstlergruppe „Die Brücke“ von Ernst Ludwig Kirchner, Fritz Bleyl, Erich Heckel und Karl Schmidt-Rottluff gegründet. Die vier Studienfreunde waren entschlossen, „unmittelbar und unverfälscht“ neue Wege künstlerischen Ausdrucks zu finden und die Pfade akademischer Regeln und Traditionen zu verlassen. 

    „Die Brücke“ markiert den Beginn moderner Kunst in Deutschland, denn neugierig überschritten ihre Vertreter nationale und kulturelle Grenzen. Bei Besuchen der damals noch als „exotisch“ empfundenen Sammlungen der Völkerkundemuseen in Berlin und Dresden, vor allem in den Jahren zwischen 1907 und 1910, fanden die Mitglieder der „Brücke“ wichtige Anregungen und Impulse in der materiellen Kultur außereuropäischer Ethnien.

    Die Ausstellung „Ernst Ludwig Kirchner und die Kunst Kameruns“ stellt eine Studie über Ernst Ludwig Kirchner (1880–1938) und sein Verhältnis zur Kunst Kameruns dar und präsentiert 15 Exponate Afrikanischer Kunst sowie 16 Werke Kirchners. 

    Ziel ist es, die Ausstrahlung zu dokumentieren, die die Bildhauerkunst Afrikas im Allgemeinen und Kameruns im Besonderen auf Malerei und Plastik des Expressionisten Ernst Ludwig Kirchner hatte.

    Den Anstoß dazu gab die Entdeckung, dass Kirchner ein originales Werk kamerunischer Schnitzkunst besaß. Es handelt sich dabei um einen Leoparden-Hocker aus dem 19. Jahrhundert, das Kunstwerk eines Meisters der Babanki aus der Tungo-Region. Dieser Hocker begleitete Kirchner fast 30 Jahre seines Lebens und steht im Mittelpunkt dieser Ausstellung.





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  • Samstag, 27. Oktober 2007 bis Sonntag, 30. August 2009
    Reisen und Entdecken
    Vom Sepik an den Main
    Δ Reisen und Entdecken

    Die Ausstellung Reisen und Entdecken. Vom Sepik an den Main zeigt 124 Objekte der international herausragenden Südseesammlung des Museums der Weltkulturen. Diese wurden Anfang der 1960er Jahre in Papua Neuguinea von Wissenschaftlern des Frobenius-Instituts für das Frankfurter Museum erworben. Auf zwei Forschungsreisen im Nordosten der Insel Neuguinea sammelten sie im Stromgebiet des Sepiks geschnitzte Ahnenfiguren, Rednerpulte, Malereien auf Palmblattscheiden und „Heilige Flöten“, die heute zu den Highlights des Museums zählen. Erst zwei Mal wurden diese in der Vergangenheit in Frankfurt ausgestellt: 1964 im Städel’schen Kunstinstitut und 1987 in der Kunsthalle Schirn.

    Besucher und Besucherinnen sind eingeladen, sich gleichsam im Fluss der Zeit mit den Exponaten auf eine Reise zu begeben. Sie beginnt am Sepik Anfang der 1960er Jahre mit Einblicken in weibliche und männliche Lebensbereiche sowie in die Institution des Männerhauses. Weiterhin werden Impressionen über die Sammeltätigkeit der Forscher im Feld vermittelt. Eine Fotoserie dokumentiert den Transport der Sammlung vom Sepik an den Main.

    Beispielhaft folgt die museale Präsentation der Objekte zunächst dem Stil der 1960er Jahre: Als wissenschaftliche Belegstücke werden sie in Dioramen mit Fotografien und Texttafeln inszeniert. Am Ende der Reise sind sie als Werke der reinen Kunst in einer Galerie der Gegenwart angekommen.

    In einem nachgestellten Museumsmagazin haben Besucher die Möglichkeit, selbst weitere Informationen zu den Exponaten zu finden. Ein Entdeckerhandbuch weist Kindern den Weg zu einer eigenen Forscherstation, in der sie Dinge anfassen können.





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