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Donnerstag, 1. April 2021 bis Sonntag, 28. August 2022
∇ GRÜNER HIMMEL, BLAUES GRAS. Farben ordnen Welten
Unsere Welt(en) sind voller Farben, aber nicht alle Kulturen sehen das Gleiche.Δ GRÜNER HIMMEL, BLAUES GRAS. Farben ordnen WeltenUnsere Welt(en) sind voller Farbe, aber sehen alle Kulturen auch das Gleiche? Während die naturwissenschaftlichen Grundlagen der Farbwahrnehmung bei allen Menschen dieselben sind, bestimmen die Wellenlängen des Lichtes noch lange nicht, wie wir Farbeindrücke benennen, in wie viele (und was für) Kategorien wir sie einteilen und welche Bedeutungen und Assoziationen wir diesen Farben zuschreiben. Dies alles kann sprach-und kulturabhängig mitunter sehr unterschiedlich sein.
Farbe ist also nicht unbedingt gleich Farbe. Beispielsweise ist die Bedeutung des japanischen Wortes ao nicht identisch mit dem deutschen Farbwort Blau. Genau so wenig wie midori gleichbedeutend ist mit Grün. So kann in der japanischen Dichtung durchaus die Rede vom „grünen Himmel“ und vom „blauen Gras“ sein – unsere europäischen Sehgewohnheiten werden auf den Kopf gestellt.
Anhand von rund 200 Objekten aus den Sammlungen des Weltkulturen Museums u. a. aus Neuguinea, Polynesien, dem Amazonas-Gebiet, Ostafrika, Tibet und Java setzt sich die Ausstellung mit den vielseitigen Bedeutungszusammenhängen von Farbe als einem kulturellen Phänomen auseinander.
Ein Leitmotiv dieser Ausstellung sind die vielseitigen kulturellen Farbkonzepte, denn Farben ordnen Welten: Mit ihnen sind oft vielfältige gesellschaftliche und kosmologische Vorstellungen verbunden, die dabei helfen, sich in der Welt zu orientieren, dieser Sinn abzuringen und das Zusammenleben zu ordnen. Sich mit den Bedeutungen der verschiedenen Farbwelten zu beschäftigen heißt daher, kulturelle Zusammenhänge in einem neuen Licht zu sehen und sich so andere Weltanschauungen zu erschließen.
- Begleitpublikation
Zur Ausstellung erscheint unter dem Titel „Grüner Himmel, Blaues Gras“ ein umfangreicher Katalog mit umfassendem Bildmaterial. Die Begleitpublikation vertieft mit interdisziplinären Artikeln die Themen der Ausstellung und gibt Denkanstöße zum Thema Farbe als kulturelles Phänomen.
Mit wissenschaftlichen Beiträgen von Tomi Bartole, Eystein Dahl, Roger Erb, Frauke Gathof, Vanessa von Gliszczynski, Brigitta Hauser-Schäublin, Matthias Claudius Hofmann, Arno Holl, Eric Huntington, Olaf L. Müller, Eva Ch. Raabe, Gustaaf Verswijver sowie Chantal Courtois im Gespräch mit René Fuerst.
Der Katalog erscheint auf Deutsch und Englisch im Kerber Verlag.
- Kurator*innen
Kuratorische Leitung: Matthias Claudius Hofmann
Co-Kuratoren: Tomi Bartole, Roger Erb, Vanessa von Gliszczynski, Arno Holl - Ort, Öffnungszeiten, Preise
Weltkulturen Museum
Schaumainkai 29
60594 Frankfurt
7€ / ermäßigt 3,50€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei
Öffnungszeiten: Mi – So, 11 – 18 Uhr, Mi, 11 – 20 Uhr - Hygienerichtlinien
Helfen Sie, sich und andere zu schützen:
- Bitte beachten Sie die aktuellen 2G-Plus Regeln
- Bitte halten Sie beim Eintreten und an der Kasse den Sicherheitsabstand von 1,50 m ein.
- Es besteht Maskenpflicht. Bitte tragen Sie eine medizinische Schutzmaske (OP-Maske oder Schutzmasken der Standards FFP2, KN95, N95 oder vergleichbar ohne Ausatemventil).
- Bitte halten Sie mindestens 1,5 m Abstand zum Museumspersonal und anderen Besucher*innen.
- Bitte halten Sie die Nies-Etikette ein, waschen oder desinfizieren Sie sich regelmäßig die Hände.
- Akut erkrankte Personen oder mit grippalen Symptomen müssen leider vom Museumsbesuch absehen. - Bitte benutzen Sie den gekennzeichneten separaten Ausgang.
Unser (Online-)Begleitprogramm finden Sie hier.
schließen - Begleitpublikation
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Donnerstag, 29. April 2021 bis Sonntag, 5. September 2021
∇ HIDDEN IN PLAIN SIGHT. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden
Die Ausstellung erprobt, wie durch unterschiedliche Perspektiven und Zugänge ein Raum im Museum geschaffen werden kann, der sich kritisch mit Kolonialismus und den damit verbundenen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzt.Δ HIDDEN IN PLAIN SIGHT. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden***VERLÄNGERT BIS 5. SEPTEMBER***
Museen speichern, verwalten und geben Wissen weiter. Doch welches Wissen wird aufbewahrt und vermittelt - und von wem? Welches wird ausgeklammert und übertönt?
„Hidden in Plain Sight“ erprobt, wie durch unterschiedliche Perspektiven und Zugänge ein Raum im Museum geschaffen werden kann, der sich kritisch mit Kolonialismus und den damit verbundenen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzt. Die Ausstellung zeigt dabei, wie eine dekoloniale Vermittlungspraxis neue Betrachtungsweisen im Museum möglich machen kann.
Sie haben die Ausstellung verpasst? Hier können Sie an einem 360°-Rundgang teilnehmen!
Die Ausstellung beschäftigt sich mit aktuellen Themen wie Herkunftsgeschichten von Objekten und wissenschaftlichen Ordnungssystemen. Unter Einbeziehung zeitgenössischer künstlerischer Arbeiten werden folgende Fragen diskutiert: Welche Ereignisse und Personen fehlen in Büchern und in den Bibliotheken? Wie viele gesellschaftliche Privilegien bleiben unsichtbar? Welche Geschichten werden in der dominanten Geschichtsschreibung nicht erzählt und schreiben sich somit auch nicht in das kollektive Gedächtnis ein?
„Hidden in Plain Sight“ verfolgt bewusst das hochgesteckte Ziel, Möglichkeitsräume zu schaffen, um neue Formen des gesellschaftlichen Zusammenlebens und Dialogs zu denken.
- Kurator*innen
Kuratiert von Julia Albrecht und Stephanie Endter mit einem kuratorischen Beitrag von Lea Steinkampf. - Beteiligte Künstler*innen
FrauHerr Meko (Darmstadt, Deutschland), Kitso Lynn Lelliott (Johannesburg, Südafrika), Ema Tavola (Auckland, Neuseeland), Joana Tischkau (Frankfurt/Berlin, Deutschland)
Mit Arbeiten und Objekten aus der Sammlung des Weltkulturen Museum, unter anderem von Shan Goshorn (Tulsa, USA) - Ort, Öffnungszeiten, Preise
Weltkulturen Museum
Schaumainkai 37
60594 Frankfurt
3€ / ermäßigt 1,50€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei
Öffnungszeiten: Di – So, 11 – 18 Uhr, Mi, 11 – 20 Uhr - Hygienerichtlinien
Helfen Sie, sich und andere zu schützen:
- Bitte zeigen Sie beim Eintritt ins Museum an der Kasse einen der folgenden Nachweise vor: Impfzertifikat (digital oder Impfpass), Genesenennachweis, negativer Testnachweis (nicht älter als 48 Stunden)
- Bitte halten Sie beim Eintreten und an der Kasse den Sicherheitsabstand von 1,50 m ein.
- Es besteht Maskenpflicht. Bitte tragen Sie eine medizinische Schutzmaske (OP-Maske oder Schutzmasken der Standards FFP2, KN95, N95 oder vergleichbar ohne Ausatemventil).
- Bitte halten Sie mindestens 1,5 m Abstand zum Museumspersonal und anderen Besucher*innen.
- Bitte halten Sie die Nies-Etikette ein, waschen oder desinfizieren Sie sich regelmäßig die Hände.
- Akut erkrankte Personen oder mit grippalen Symptomen müssen leider vom Museumsbesuch absehen. - Bitte benutzen Sie den gekennzeichneten separaten Ausgang.
Unser (Online-)Begleitprogramm finden Sie hier.
schließen - Kurator*innen
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Samstag, 28. August 2021 bis Sonntag, 5. September 2021
∇ IN PLAIN SIGHT. #ICHBINSICHTBAR
Eine Gastausstellung von Kosmos e.V. im Weltkulturen Labor begleitend zur Ausstellung „HIDDEN IN PLAIN SIGHT. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden“.Δ IN PLAIN SIGHT. #ICHBINSICHTBAR***Ausstellungseröffnung am 27. August, 19 Uhr***
„In Plain Sight. #ichbinsichtbar“ ist eine Gastausstellung von Kosmos e.V. im Weltkulturen Labor begleitend zur Ausstellung „HIDDEN IN PLAIN SIGHT. Vom Unsichtbarmachen und Sichtbarwerden“.
Mit Portraits und Statements erzählen junge Menschen von ihren ganz unterschiedlichen Lebensrealitäten, ihren Diskriminierungs- und Rassismuserfahrungen, ihren Wünschen und Forderungen an die Gesellschaft und Politik. Ziel dieser Ausstellung ist, auf die fehlende Repräsentation von jungen und migrantisch gelesenen Menschen aufmerksam zu machen, indem ein Raum für sie geschaffen wird, um ihre Stimmen hör- und sichtbar zu machen. Um die Ziele dieser Ausstellung öffentlich zu verstärken, wird die Ausstellung von einer Social Media-Kampagne begleitet. Unter dem Hashtag #Ichbinsichtbar können junge Menschen ihre Geschichten auf den sozialen Medien in dem Format der Ausstellungsbilder teilen.
Die Ausstellung richtet sich an junge Menschen, die aufgrund ihrer Rassismus- und Diskriminierungserfahrungen in unserer Gesellschaft nicht gehört und ernstgenommen werden. Damit soll die Ausstellung jungen Menschen als Empowerment-Fläche dienen und ihre Stimmen hör- und sichtbar machen. Gleichzeitig richtet sich die Ausstellung an alle Menschen, um die gesellschaftliche Vielfalt und das Sichtbarwerden unterschiedlicher Lebensrealitäten zu zeigen.
Laut der More in Common Studie (2019) gehören 45% der 18-29-Jährigen in Deutschland zum „Unsichtbaren Drittel“ unserer Gesellschaft, das sich weniger als andere für Demokratie einsetzt und häufig von den demokratischen Institutionen enttäuscht ist. Unter diesen 45% ist die Zahl der Jugendbeteiligung migrantisch gelesener Menschen noch geringer. Die Ausstellung möchte einen Beitrag leisten, um den gesellschaftlichen Dialog auf dieses „Unsichtbare Drittel“ der Gesellschaft zu fokussieren und den Diskurs darüber anzuregen.
Der innovative Charakter der Ausstellung liegt in der Art, wie das Thema aufgearbeitet und erzählt wird. Durch unterschiedliche Zugänge sollen mehrere Ebenen über das Thema eröffnet und Interessierte mit unterschiedlichen Elementen angesprochen werden. Das Ausstellungsmaterial besteht hauptsächlich aus Portrait-Bildern von jungen Menschen, die in Statements von ihren Erfahrungen in der Gesellschaft, ihren Wünschen und Forderungen erzählen. Zusätzlich werden bei der Ausstellung auditive Elemente bereitgestellt, die über QR-Codes angehört werden können. Die Audiodateien bestehen aus Gefühlsbeschreibungen, Gedanken, Monologen und Dialogen zu diesem Thema. Die auditiven Elemente bieten neben visuellen Elementen weitere Zugänge zur Informationsvermittlung und bilden damit einen wichtigen Baustein für die Ausstellung.
- Kurator*innen
Vecihe Baris Uyar, Sohrab Nazari, Arian Darat - Ort, Öffnungszeiten, Preise
Weltkulturen Museum
Schaumainkai 37
60594 Frankfurt
3€ / ermäßigt 1,50€
Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre Eintritt frei
Öffnungszeiten: Di – So, 11 – 18 Uhr, Mi, 11 – 20 Uhr
Für den Besuch unserer Ausstellungen benötigen Sie aktuell keine Voranmeldung mehr. - Hygienerichtlinien
Helfen Sie, sich und andere zu schützen:
- Bitte zeigen Sie beim Eintritt ins Museum an der Kasse einen der folgenden Nachweise vor: Impfzertifikat (digital oder Impfpass), Genesenennachweis, negativer Testnachweis (nicht älter als 48 Stunden)
- Bitte halten Sie beim Eintreten und an der Kasse den Sicherheitsabstand von 1,50 m ein.
- Es besteht Maskenpflicht. Bitte tragen Sie eine medizinische Schutzmaske (OP-Maske oder Schutzmasken der Standards FFP2, KN95, N95 oder vergleichbar ohne Ausatemventil).
- Bitte halten Sie mindestens 1,5 m Abstand zum Museumspersonal und anderen Besucher*innen.
- Bitte halten Sie die Nies-Etikette ein, waschen oder desinfizieren Sie sich regelmäßig die Hände.
- Akut erkrankte Personen oder mit grippalen Symptomen müssen leider vom Museumsbesuch absehen.
- Bitte benutzen Sie den gekennzeichneten separaten Ausgang. - Audiospuren
1 - Jasmin´s Geschichte
2 - Mahwish´s Geschichte
3 - Melek´s Geschichte
4 - Mohammed´s Geschichte
5 - Rany´s Geschichte
6 - Samah´s Geschichte
7 - Nalin & Burak´s Geschichte
8 - Ridwan´s Geschichte
9 - Sophia´s Geschichte
10 - Tinush´s Geschichte
11 - Nassira´s Geschichte
12 - Die Ausstellung
13 - Impressum
14 - Raqiya´s Geschichte
15 - Sabri´s Geschichte
16 - Damla´s Gedanken
17 - Rostam´s Geschichte
19 - Mehrdimensionale Diskriminierung
20 - Arme Künstler:innen
22 - Schönheit
23 - Meine Gedanken über Politik
24 - Diversity-Lexikon
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