Januar 2004

  • Montag, 13. Oktober 2003 bis Sonntag, 29. Februar 2004
    Aus mythischen Zeiten
    300 Jahre Schamanismus in Westsibirien Am Mo. 13.10.03 ist die Ausstellung im Zusammenhang mit der Buchmesse geöffnet
    Δ Aus mythischen Zeiten

    Die Ausstellung informiert über die traditionellen Kulturen zweier Völker Westsibiriens: der Chanten und Mansen. Anhand einzigartiger ethnologischer und archäologischer Objekte und linguistischer Zeugnisse aus drei sibirischen Museen wird die mythische Weltsicht dieser Völker des Hohen Nordens vorgestellt.

    Der Schamane ist ein Mittler zwischen Menschen und Göttern, der zu allen Sphären des Universums Zugang hat und alle Sprachen spricht: die der Tiere, der Bäume und der Menschen. Der Schamane hat priesterliche Funktionen; seine wichtigsten sozialen Aufgaben sind die von Heiler und Wahrsager. Er ist Ritualspezialist und leitet Feiern in der Gemeinschaft, die oft mit Opfergaben verbunden sind.

    Um ein Schamane zu werden, hat der Auserwählte einen langen Weg der Erkenntnis und der Prüfungen zu gehen, um die Menschen vor Gefahren zu bewahren. Er muss die Fähigkeit erlernen, Geister herbeizurufen und Götter um Hilfe zu bitten. Unter rhythmischen Klängen der Trommel, durch spezielle Atemtechniken und Körperbewegungen versetzt er sich hierzu in einen Zustand der Ekstase und schickt seine Seele auf eine lange Reise.





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  • Samstag, 10. Mai 2003 bis Sonntag, 11. Januar 2004
    Lebenswelten - Kunsträume.
    Zeitgenössische irokesische Kunst
    Δ Lebenswelten - Kunsträume.

    Das zeitgenössische Kunstschaffen stellt heute für die Nachkommen der amerikanischen Urbevölkerung eine der wichtigsten Formen der Auseinandersetzung mit ihrem kulturellen Erbe und mit den Problemen des „Indianerseins“ in der modernen Welt dar. 

    Parallel und ergänzend zur Ausstellung „Indian Times“ in der Villa 29 präsentiert die Galerie 37 des Museums der Weltkulturen Malerei, Grafik und Plastik sowie Foto- und Videoinstallationen moderner irokesischer Künstlerinnen und Künstler, die sich vor allem mit der Bedeutung von Land und Raum für das eigene Selbstverständnis befassen. Von der Erde als lebensspendender Grundlage für den traditionellen Anbau von Mais, Kürbis und Bohnen (den „Drei Schwestern“ der irokesischen Mythologie) bis zur Rolle von Land im Zuge der kolonialen Eroberung, die in Landrechtsprozessen bis heute fortwirkt, erforschen die Arbeiten die vielschichtigen Beziehungen zwischen Mensch und Land und deren bestimmenden Einfluss auf persönliche und kollektive Identitäten.





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  • Samstag, 9. November 2002 bis Dienstag, 31. August 2004
    Indian Times
    Nachrichten aus dem roten Amerika
    Δ Indian Times

    „Indianer“: Das sind Federhauben und Pferde, Totems, Manitu und Marterpfahl. Aber „Indian Times“ – das ist die etwas andere Indianerausstellung, gestaltet von einem Expertenteam und studentischen Mitarbeitern der Johann Wolfgang Goethe-Universität in Zusammenarbeit mit dem Museum der Weltkulturen. Sie beleuchtet fünf historische Regionen (Russisch-Amerika um 1835, der obere Missouri um 1840, die Dakota in Minnesota um 1860, Apachen und Navajo um 1900, die Warm Springs Reservation in Oregon heute), aus denen das Museum eigeneSammlungen hat, vor dem Hintergrund der spezifisch deutschen Faszination: „Indianer“.

    „Indian Times“ stellt darüber hinaus die kulturelle Vielfalt des eingeborenen Nordamerika an ausgewählten Themenbeispielen dar: Männer und Frauen, Masken- und Handwerkerbünde, Korbflechterei, Stil, Tourismus und Touristenkunst, Medien und Musik.

    „Indian Times“ fragt vor dem Hintergrund von fünf Jahrhunderten Kulturkontakt und Globalisierung nach den Aussichten für das 21. Jahrhundert.





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