Oktober 2019

  • Mittwoch, 9. Oktober 2019 - 19:00
    VORTRAG
    „Man muss eben Alles sammeln“: Afrikanische Bruchstücke in kolonialen Sammlungsinstitutionen, Widerstand und Restitution
    Dr. Dag Henrichsen, Basler Afrika Bibliographien
    Δ VORTRAG

    „Man muss eben Alles sammeln: Afrikanische Bruchstücke in kolonialen Sammlungsinstitutionen, Widerstand und Restitution
    Dr. Dag Henrichsen, Basler Afrika Bibliographien

    Musste man wirklich alles sammeln? Koloniale Sammlungsinstitutionen wie Museen und Archive wurden von Utopien und gewaltigen Ansammlungen  an Objekten und Dokumenten zugleich geprägt. Heute versammeln sie Bruchstücke, die aufgrund ihrer kolonialen Aneignungsgeschichten politisch bedeutsam  und Objekte von zwischenstaatlichen Restitutionsforderungen sind. Welche Vorgeschichten aus der Perspektive der Herkunftsgesellschaften lassen sich erzählen, bevor Kunst-, Kulturgegenstände und menschliche Überreste zu Bruchstücken wurden? In seinem Vortrag thematisiert Dag Henrichsen zeitgenössische Handlungsfelder der Herkunftsgesellschaften in Namibia, um die aktuelle Restitutionsdebatte historisch zu verorten und die Bedeutung kolonialer Sammlungsarchive selbst als geschichtliche Quellen zu unterstreichen.

    Dr. Dag Henrichsen  ist seit 1995 bei den Basler Afrika Bibliographien tätig, wo er derzeit den Bereich Akademische Beziehungen und Sonderprojekte aufbaut. Von ihm liegen zahlreiche Veröffentlichungen zur namibischen Geschichte und zur afrikanischen (audiovisuellen) Archiv- und Sammlungsgeschichte vor. Er ist regelmäßig als Lehrbeauftragter am Fachbereich Geschichte der Universität Basel tätig.



    Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37
    Eintritt: 5€ / 2,50€

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  • Mittwoch, 23. Oktober 2019 - 19:00
    AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG
    „WELTENBEWEGEND. Migration macht Geschichten“
    Δ AUSSTELLUNGSERÖFFNUNG

    Das Weltkulturen Museum lädt Sie und Ihre Freund*innen herzlich zur Eröffnung der Ausstellung „WELTENBEWEGEND. Migration macht Geschichten“ ein.

    Auf der ganzen Welt sind und waren Menschen in Bewegung. Mit ihnen wandern auch Lebensstile, Sprachen, Musik, Kunst und Handwerk. Vieles, was für eine Kultur als „authentisch“ gilt, erweist sich auf den zweiten Blick als „Import“. Ausgehend von den eigenen Sammlungen greift das Weltkulturen Museum assoziativ Fragen auf, die zeigen, wie die verschiedenen Kulturen der Welt schon seit jeher im Austausch stehen: Ob historische Siedlungsbewegungen, Arbeitsmigration oder Globalisierung – Menschen und damit auch ihre unterschiedlichen Kulturen stehen in stetigem Austausch. Ist Migration wirklich nur Ursache von Problemen oder vielmehr wichtiger Motor für neue Wege des Zusammenlebens in einer sich ständig verändernden Welt?

    Bei der Eröffnung sprechen Dr. Ina Hartwig (Kulturdezernentin, Frankfurt am Main) und Dr. Eva Ch. Raabe (Direktorin des Weltkulturen Museums). Mit Grußwort des Künstlerkollektiv Teru (Co-Kuratoren MAHINA, Niederlande) und musikalischen Beiträgen von Bridges – Musik verbindet (Frankfurt am Main).

    Künstler*innen und Beteiligte:
    Adams Bodomo, Behrouz Boochani und Arash Kamali Sarvestani, Künstlerkollektiv Teru, Shahram Entekhabi, Edzard Herlyn und Thomas Hoeren, Junges Schauspiel Frankfurt, Karinding Keos, Phyllis Kiehl, Ella Knorz, Mansuela, Gora Mbengue, Yasemin Niephaus, José Oliveira, Rajery und 3MA, Safransirup, Nazanin Sahamizadeh, Wiparat Sukatorn, Felix Schwarz, Takayuki Tamura, Teilnehmende am Workshop „stories that matter“, Daniel Traub mit Wu Yong Fu und Zeng Xian Fang, Cliff Whiting

    WAS SEHE ICH? Mehr über die Holzskulptur auf dem Ausstellungsplakat können Sie hier nachlesen.

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    Mehr Informationen über die Ausstellung finden Sie hier.

    Ausstellungsdauer: 24. Oktober 2019 bis 30. August 2020



    Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29

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  • Samstag, 26. Oktober 2019 - 15:00 bis 17:00
    WORKSHOP MIT AUSSTELLUNGSBESUCH
    Satourday: „Weltenbewegend“
    Δ WORKSHOP MIT AUSSTELLUNGSBESUCH

    Satourday: „Weltenbewegend“

    Schon immer sind die Menschen in Bewegung und mit ihnen auch ein großer Teil ihrer Kultur. Beim Besuch in der Ausstellung „Weltenbewegend. Migration macht Geschichten“ erforschen wir, wie der Einfluss verschiedener Kulturen die Welt und auch euch verändert und prägt.

    Mehr über die Ausstellung erfahren Sie hier.



    Für Kinder ab sechs Jahren. Kostenlos. Mit Anmeldung.
    Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29

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  • Sonntag, 27. Oktober 2019 - 15:00
    KUSTODENFÜHRUNG
    „WELTENBEWEGEND. Migration macht Geschichten“
    Mit Matthias Claudius Hofmann (Kustos Ozeanien)
    Δ KUSTODENFÜHRUNG

    „WELTENBEWEGEND. Migration macht Geschichten“
    Mit Matthias Claudius Hofmann (Kustos Ozeanien)

    Auf der ganzen Welt sind und waren Menschen in Bewegung. Mit ihnen wandern auch Lebensstile, Sprachen, Musik, Kunst und Handwerk. Vieles, was für eine Kultur als „authentisch“ gilt, erweist sich auf den zweiten Blick als „Import“. Ausgehend von den eigenen Sammlungen greift das Weltkulturen Museum assoziativ Fragen auf, die zeigen, wie die verschiedenen Kulturen der Welt schon seit jeher im Austausch stehen: Ob historische Siedlungsbewegungen, Arbeitsmigration oder Globalisierung – Menschen und damit auch ihre unterschiedlichen Kulturen stehen in stetigem Austausch. Ist Migration wirklich nur Ursache von Problemen oder vielmehr wichtiger Motor für neue Wege des Zusammenlebens in einer sich ständig verändernden Welt?

    Künstler*innen und Beteiligte:
    Adams Bodomo, Behrouz Boochani and Arash Kamali Sarvestani, Artist Collective Teru, Shahram Entekhabi, Edzard Herlyn and Thomas Hoeren, Junges Schauspiel Frankfurt, Karinding Keos, Phyllis Kiehl, Ella Knorz, Mansuela, Gora Mbengue, Yasemin Niephaus, José Oliveira, participants of the workshop „stories that matter“, Rajery and 3MA, Safransirup, Nazanin Sahamizadeh, Wiparat Sukatorn, Felix Schwarz, Takayuki Tamura, Daniel Traub with Wu Yong Fu and Zeng Xian Fang, Cliff Whiting



    7€ / 3,50€. Kosten der Führung im Eintritt inklusive.
    Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29

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  • Mittwoch, 30. Oktober 2019 - 18:00
    ÖFFENTLICHE FÜHRUNG
    „WELTENBEWEGEND. Migration macht Geschichten“
    Mit Frauke Gathof (wissenschaftliche Volontärin in der Afrika Abteilung)
    Δ ÖFFENTLICHE FÜHRUNG

    „WELTENBEWEGEND. Migration macht Geschichten“
    Mit Frauke Gathof (wissenschaftliche Volontärin in der Afrika Abteilung)

    Auf der ganzen Welt sind und waren Menschen in Bewegung. Mit ihnen wandern auch Lebensstile, Sprachen, Musik, Kunst und Handwerk. Vieles, was für eine Kultur als „authentisch“ gilt, erweist sich auf den zweiten Blick als „Import“. Ausgehend von den eigenen Sammlungen greift das Weltkulturen Museum assoziativ Fragen auf, die zeigen, wie die verschiedenen Kulturen der Welt schon seit jeher im Austausch stehen: Ob historische Siedlungsbewegungen, Arbeitsmigration oder Globalisierung – Menschen und damit auch ihre unterschiedlichen Kulturen stehen in stetigem Austausch. Ist Migration wirklich nur Ursache von Problemen oder vielmehr wichtiger Motor für neue Wege des Zusammenlebens in einer sich ständig verändernden Welt?

    Künstler*innen und Beteiligte:
    Adams Bodomo, Behrouz Boochani and Arash Kamali Sarvestani, Artist Collective Teru, Shahram Entekhabi, Edzard Herlyn and Thomas Hoeren, Junges Schauspiel Frankfurt, Karinding Keos, Phyllis Kiehl, Ella Knorz, Mansuela, Gora Mbengue, Yasemin Niephaus, José Oliveira, participants of the workshop „stories that matter“, Rajery and 3MA, Safransirup, Nazanin Sahamizadeh, Wiparat Sukatorn, Felix Schwarz, Takayuki Tamura, Daniel Traub with Wu Yong Fu and Zeng Xian Fang, Cliff Whiting



    7€ / 3,50€. Kosten der Führung im Eintritt inklusive.
    Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29

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  • Mittwoch, 30. Oktober 2019 - 18:30
    PRÄSENTATION DER AUSSTELLUNGSDOKUMENTATION UND DISKUSSION
    „Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“
    im Historischen Museum Frankfurt
    Δ PRÄSENTATION DER AUSSTELLUNGSDOKUMENTATION UND DISKUSSION

    „Gekauft. Gesammelt. Geraubt? Vom Weg der Dinge ins Museum“

    Wie kamen Anfang des 20. Jahrhunderts Ahnenfiguren aus Nias auf den europäischen Kunstmarkt? Weshalb konnte das Museum Anfang der 1940er Jahre in Paris und Amsterdam ‚günstige‘ Ankäufe machen? Handelt es sich bei einem Waffengurt aus Südafrika um Kriegsbeute?

    Das sind nur einige Fragen, die bei der Auseinandersetzung mit der hauseigenen Sammlung aufkommen. In der Ausstellung „GESAMMELT. GEKAUFT. GERAUBT? Fallbeispiele aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext“  wurden diese Fragen von August 2018 bis Januar 2019 anhand von ausgewählten Fallbeispielen aus kolonialem und nationalsozialistischem Kontext beleuchtet.

    Gemeinsam mit dem Historischen Museum Frankfurt, dem Museum Angewandte Kunst und dem Jüdischen Museum entstanden 2018-2019 vier Ausstellungen und ein gemeinsames Begleitprogramm, das sich mit der Provenienz der hauseigenen Sammlungen auseinandersetzte. Anlass war die Präsentation der Ausstellung „Legalisierter Raub. Der Fiskus und die Ausplünderung der Juden in Hessen 1933-1945“ des Fritz Bauer Instituts im Historischen Museum Frankfurt.

    Bei der Veranstaltung präsentieren die Kurator*innen die gemeinsame Ausstellungsdokumentation und diskutieren mit Meike Hopp (Vorsitzende AK Provenienzforschung), wie wichtig eine langfristige und intensive Erforschung der Provenienzen von Museumsobjekten ist.



    Historisches Museum Frankfurt, Leopold Sonnemann-Saal, Saalhof 1, 60311 Frankfurt am Main
    4€ / 2€

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