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ERINNERUNGSSPIRALEN

Erinnerungsspiralen

Erinnerungen bewegen sich nicht geradlinig. Sie kreisen, verschwimmen, tauchen auf und entgleiten. Mit dem Projekt Erinnerungsspiralen haben Schüler:innen der Jahrgangsstufen 9 und 10 der Schillerschule Frankfurt im Dialog mit der aktuellen Ausstellung "Country bin pull'em. Ein gemeinsamer Blick zurück" im Weltkulturen Museum einen eigenen Raum des Erinnerns geschaffen.

Ausgehend von kollektiven Momenten begaben sie sich auf die Suche nach den feinen Fäden ihrer eigenen Geschichten. In künstlerischen Prozessen, in Zeichnungen, Siebdrucken, Fotografien und Installationen, wurden Erinnerungen vergegenwärtigt: manchmal klar umrissen, manchmal nur als Stimmung spürbar, manchmal unsagbar, und nur über den künstlerischen Möglichkeitsraum sichtbar gemacht.

Im Laufe des Jahres rückte weniger das Was als vielmehr das Wie des Erinnerns in den Mittelpunkt. Wie formt sich Erinnerung? Welche Rolle spielen Gefühle, Gemeinschaften, die Zeit?  Gemeinsam setzten wir uns mit verschiedenen Formen von Erinnerungen auseinander: Mit wiederkehrenden kausalen Erinnerungen, die eng mit unserem ritualisierten Alltag verknüpft sind und mit Erinnerungen, die wir erst durch Gespräche mit Verwandten rekonstruieren konnten.

Die Ausstellung im Weltkulturen Labor ist eine Einladung, in die Bewegungen des Erinnerns einzutauchen. Eröffnet wird die Präsentation mit einer Vernissage am Dienstag, dem 3. Juni 2025, um 18 Uhr. Erinnerungen können uns von der Abbildbarkeit befreien. Private Erinnerungen bleiben in stillen Räumen spürbar verborgen, öffentliche treten sichtbar hervor. Erinnerungsspiralen macht die Vielstimmigkeit von Erinnerungen erlebbar – als lebendige, nie abgeschlossene Bewegung.

Das Projekt wurde im Rahmen von KUNSTVOLL, dem Förderprogramm für Kulturelle Bildung des Kulturfonds Frankfurt RheinMain, gefördert.



Beteiligte Schüler:innen: Charlotte Appel, Marla Julie Behrmann, Maya Czirwitzky, Mika Frick, Sebastian Gabel, Emma Heide, Antonia Hüsch, Anela Kopalla, Lotta Matthias, Lea Frida Ochoa, Emilia Rose Opstal, Ferdinand Roth, Sahar Samet und Anna Yatsenko 

Künstlerische Leitung: Claudia Gaida und Silke Wagner

Projektleitung: Stephanie Endter und Katja Sacher

 

Ausgangspunkt des Projekts war ein Gespräch mit Vertreter:innen der Gemeinschaften der Wanjina Wunggurr und die Ausstellung „Country bin pull’em. Ein gemeinsamer Blick zurück.“

Weltkulturen Labor, Schaumainkai 37, 60594 Frankfurt am Main

Vernissage: Dienstag, 3. Juni 2025, 18 Uhr

Laufzeit: Mittwoch 4. Bis Montag, 10. Juni. Besuch nur nach Vereinbarung.

Bitte wenden Sie sich an:



Das Projekt wurde im Rahmen von KUNSTVOLL des Kulturfonds Frankfurt RheinMain gefördert.