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textgestALTER - Kreativer Schreibworkshop

Im Vorfeld zur neuen großen Ausstellung „Grey is the new pink - Momentaufnahmen des Alterns“, die am 25. Oktober 2018 eröffnet wird, haben sich in vier Workshop-Terminen sowohl Jugendliche als auch Ältere den Fragen gewidmet: Was bedeutet Alter(n)? Und vor allem: Wer ist alt?
Mitte Mai entwickelten schreibinteressierte ältere Menschen der Universität des 3. Lebensalters unter Anleitung von Phyllis Kiehl Prosatexte, innere Monologe, Gedichte oder auch Collagen rund um das Thema „Alter(n)“. Eine Woche später setzten sich Schüler*innen einer fünften Klasse der Helmholtzschule mit dem gleichen Thema auseinander.


Dabei kam es auch zum spannenden Dialog zwischen den Generationen, denn die Jugendlichen schrieben ihre Fragen an die Erwachsenen und erhielten sehr persönliche Antworten. Neben grauen Haaren oder Angst vor dem Tod beschäftigte die Jungen auch beispielsweise die Frage was „schöner“ ist – Kind sein oder Erwachsensein und ohne Eltern entscheiden zu können. Es stellte sich heraus, dass das Letztere auch Vorteile haben kann: "Es ist sehr gut – aber ich habe auch die Verantwortung für meine Entscheidungen im Leben – wenn ich entscheide, dass ich 15 Bällchen Eis esse, tue ich das – muss aber auch damit rechnen, dass mir danach mein Magen weh tut – da hilft mir dann keiner!“ resümiert der Frankfurter Roland Schneider.


Eine Auswahl der Texte findet Eingang in die Ausstellung „Grey is the new pink“ und die begleitende Publikation.

Ausstellung:

Grey is the new pink - Momentaufnahmen des Alterns
Eröffnung: Donnerstag, 25. Oktober 2018, 19 Uhr
(Laufzeit 26.10.2018-1.9.2019)
Weltkulturen Museum, Schaumainkai 29, 60594 Frankfurt am Main

Wer ist wo wann alt? Kann man der „Herausforderung Alter“ optimistisch begegnen? Und welche Potenziale schlummern im Älterwerden?

„Grey is the new pink“ betrachtet die unterschiedlichen Ideen und Entwürfe zum Thema Alter(n) aus kulturwissenschaftlichen und künstlerischen sowie persönlichen und individuellen Perspektiven.

Wie Bruchstücke einer Lebenserinnerung fügt die Ausstellung den jeweils individuellen Umgang mit Themen wie Lifestyle, Liebe und Sexualität, Weitergabe von Wissen, Langlebigkeit, Krankheit, Gesundheit und Tod zu einer Anthologie des Alterns zusammen.

Wissenschaftler*innen, Künstler*innen und Lyriker sowie jüngere und ältere Menschen aus Frankfurt nähern sich dem Thema Alter(n) in Fotografien, Filmen und literarischen Entwürfen an. Zahlreiche Objekte aus den Sammlungen des Weltkulturen Museums erweitern die Ausstellung.

Teilnehmende: Die Künstler*innen Karsten Thormaehlen (DE), Ramy Al-Asheq (PS/SY/DE), Jess T. Dugan (USA), Raymond Sagapolutele (WS/NZ), Ishola Akpo (CI/BJ), Osborne Macharia (KE), Naama Attias (IL) und Jake Verzosa (PH) u.a. sowie die Teilnehmenden des weltweiten Aufrufs zur Bürgerbeteiligung „Call for Content“ und des Projektes „textgestALTER“